Als Hausarbeit ist der folgende Text nicht gut geeignet, aber wenn grundlegende Schwierigkeiten mit den bisherigen Quellen bestehen, sind die folgenden Ausführungen vlt. für das Verständnis hilfreich:
Die Grundidee an Opportunitätskosten ist letztlich, dass im Wesentlichen nicht der Input an sich relevant ist, sondern was man mit diesem Input alternativ anstellen könnte.
Stellen Sie sich zwei Studenten am Abend vor einer Klausur vor. Jeder weiss sicher, wenn er heute den ganzen Abend lernt, wird seine Note eine 2, sonst eine 3.
Student A ist gerade pleite, kann daher nichts unternehmen, all seine Freunde sind im Urlaub, er hat keine Freundin, Fernseher, Radio und Laptop kaputt.
Student B wurde für den Abend von einem Supermodel zur Deutschlandpremiere eines neuen Blockbusters, den er unbedingt sehen will, eingeladen, kann dort die Party geniessen usw.
Beide Studenten würden für ihre bessere Note gleich viel Arbeiten müssen. Dennoch sind die "Kosten" offenbar für Student B größer, weil er auf mehr Verzichten muss.
Das Konzept der Opportunitätskosten illustriert also, dass für den Menschen nicht der Input relevant ist, auch wenn man das oft glaubt, sondern was er dafür bekommen kann.
Für die Volkswirtschaft ist das entscheidend, weil es den Handel bestimmt. Selbst wenn ich für die Dinge, die ich verkaufe, mehr Einsatz liefern musste als mein Tauschpartner, für die Dinge, die er mir dafür anbietet, kann ein Tausch sinnvoll sein. Entscheidend ist nämlich nicht, wie viel Input welcher Tauschpartner geleistet hat, sondern ob ich eine bessere Alternative habe.
MfG
A.